Der Herbst ist die Zeit für Kürbisse. Aber dürfen Hunde auch Kürbisse essen? Nana! Wir verraten dir, worauf du achten musst und wie du und dein Hund die vitaminreiche Kürbis-Saison geniessen könnt. Der Herbst ist da und es ist endlich Zeit für die Kürbisernte. Ob Kürbissuppe, Kürbispüree, gerösteter Kürbis oder Kürbisrisotto – bunte Kürbisse sind in dieser Zeit in unserer Küche beliebt. Sie sehen nicht nur gut aus, sondern sind sogar noch extrem gesund.
Aber ist der Kürbis gesund für den Hund❓
Ja, Kürbis ist auch für Hunde sehr gesund. Hokkaido, Butternut sind allesamt wahre Vitaminbomben, von denen auch Hunde profitieren. Dieses Wintergemüse ist reich an Ballaststoffen, lebenswichtigen Vitaminen - so z.B. es enthält die Vitamine A, C und E – sowie Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Eisen und Zink. Die Wirkung von Kürbis auf die Gesundheit unserer Hunde ist ebenso reichhaltig.
Der Kürbis:
✔️ regt die Verdauung und den Stoffwechsel an
✔️ hat eine Anti-Straffungswirkung
✔️ unterstützt das Immunsystem
✔️ fegt Giftstoffe aus dem Körper
✔️ schützt vor Infektionen der Harnwege
✔️ hilft Rüden bei Prostataerkrankungen
✔️ verbessert die Insulinregulation
✔️ hilft beim Abnehmen
Dieselben Behauptungen gelten für Kürbiskerne und Kürbiskernöl, und ihre positiven Wirkungen bei entzündungshemmenden Prostata- und Harnwegserkrankungen sowie Entwurmungsbehandlungen sind wissenschaftlich erwiesen.
Welcher Kürbis ist für Hunde geeignet❓
Verschiedene Esskürbisse wie z.B. Hokkaido, Bischofsmütze, Muskatkürbis oder Spaghettikürbis sind nicht nur für uns, sondern auch für unsere Vierbeiner ein Genuss – püriert, gebraten oder gedünstet.
Wichtig❗️Kürbisse nur im Supermarkt oder Bioladen kaufen! Im Handel erhältliche Kürbisse enthalten keine Cucurbitacine. Der bittere Geschmack im Kürbis wird durch Cucurbitacine verursacht. Beim professionellen Anbau von Kürbissen, darunter Zucchini und Gurken, werden diese Bitterstoffe aus den Pflanzen „gezüchtet“.
Ist Kürbis giftig für den Hund❓
Gewisse Arten ja. Vorsicht ist bei Gartenkürbissen aus eigenem Anbau oder im Freiland angebauten Wildkürbissen geboten. Diese können gefährliche Bitterstoffe enthalten, die giftig sind – für Mensch und Hund. Gib deinem Hund daher niemals einen wild angebauten oder selbst angebauten Kürbis! Cucurbitacine können zu schweren, lebensbedrohlichen Vergiftungen führen.
🚫 Sei vorsichtig mit den Kürbissen!
Zierkürbisse, die für die Herbstdekoration verwendet werden, sind für Hunde als absolute Tabus. Sie sind nicht zum Verzehr geeignet und für Hunde sehr giftig. Solche Kürbisse sollten nicht von Hunden gegessen werden.
Wenn du auf solche Deko-Kürbisse nicht verzichten möchtest, stelle sie an einen Ort, an dem dein Hund sie nicht erreichen kann! Übrigens kann der verspielte Welpe, aber auch ein neugieriger erwachsener Hund den dekorativen Kürbis essen. Und wenn du feststellst, dass dein Haustier doch einen solchen Kürbis gegessen hat, bringe ihn sofort zum Tierarzt!
☠️ Symptome einer Kürbisvergiftung bei Hunden
Die wilde oder giftige Bitterstoffe in Zierkürbissen zeigen sowohl beim Hund als auch beim Menschen vor allem Magen-Darm-Beschwerden.
⚡️ Durchfall
⚡️ Übermässiger Speichelfluss
⚡️ Zittern oder Krämpfe können auch Anzeichen einer Kürbisvergiftung sein.
Die Folge kann ein anaphylaktischer Schock oder sogar der Verlust von Menschenleben sein.
Wenn dein Hund nach dem Verzehr von Kürbissen eines der oben genannten Symptome zeigt, bringe ihn so schnell wie möglich zu einem Tierarzt!
Als Erste Hilfe kannst du deinem Hund auch eine Holzkohletablette geben. Aktivkohle, die du vielleicht auch zu Hause in deinem Erste-Hilfe-Set hast, verhindert, dass Giftstoffe in den Blutkreislauf gelangen.
Im Zweifelsfall: Geschmackstest ✅
Damit der Kürbis für deinen Hund geeignet ist und keine giftigen Bitterstoffe enthält, probiere vorab ein kleines Stück! Gleiches gilt für Zucchini und Gurken, die ebenfalls zu Kürbissen gehören.
Im Gegensatz zu Hunden haben wir Menschen ca. 9 000 Geschmacksrezeptoren, sodass wir Bitterstoffe schneller wahrnehmen können. Wenn Hunde den bitteren Geschmack spüren können, ist es leider oft zu spät. Hunde essen schaumig, und bevor ihre Geschmacksknospen sie vor der Gefahr warnen, haben die meisten Hunde schon lange bittere Kürbisse im Magen gelandet.
🙋🏼♀️ Fazit: Kürbis nur aus dem Supermarkt oder Bioladen!
Die gute Nachricht ist, dass man sich bei handelsüblichen Kürbissen in der Regel keine Sorgen machen muss, dass sie einen gefährlichen Bitterstoff enthalten. Wenn man ganz sicher gehen will, ist der oben beschriebene Geschmackstest dafür perfekt.
Professionell angebaute Kürbissarten wie Hokkaido, Butternut und andere sind äusserst schmackhaft und dienen der Gesundheit deines Hundes auf vielfältige Weise.
Kürbis ist für Übergewicht oder Nahrungsmittelallergiker geeignet. - Es ist auch für intolerante Hunde geeignet und bietet eine gesunde Ergänzung zum Futternapf.
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